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Manessier, Alfred (1911 ‑1993) Abstrakte Lithographie Nr.15 1960

150,00

Alfred Manessier (1911– 1993)
Abstrakte Lithographie Nr-.15

Lithographie auf Bütten
Maße: 39,2 x 24 cm
Gesamt: 44,5 x 35,7 cm

Originallithographie für die Kunstzeitschrift "XXe siècle" N15
Nicht signiert, limitierte Auflage von 2000 Exemplaren
Herausgeber: San Lazzaro
Gedruckt bei Mourlot, Paris, 1960

Alfred Manessier schrieb sich 1926 für die Architekturklasse der École des Beaux-Arts in Amiens ein. Von 1929 bis 1933 studierte er Kunst an der École des Beaux Arts in Paris und betrieb zusätzlich Studien im Louvre. Ab 1935 war er Schüler von Roger Bissière an der Académie Ranson und freundete sich mit Jean Le Moal an. Zunächst dem Kubismus zugewandt, integrierte er später surrealistische Einflüsse in sein Werk. 1938 ließ er sich in Paris nieder und nahm an verschiedenen Salons teil, darunter der Salon d’Automne und der Salon de Mai, den er mitbegründete.

Nach einem Aufenthalt im Trappistenkloster La Trappe im Jahr 1947 wandte er sich religiösen Themen zu, die er abstrakt gestaltete. Er bevorzugte leuchtende Farben mit Mosaikstrukturen und wandte sich auch der Glasmalerei zu. Seine Fenster schmücken unter anderem die Kirchen in Köln, Essen, Basel und Bremen, wobei die Fenster der Kirche Saint Sépulcre in Abbeville als sein Hauptwerk gelten.

In den 1950er und 1960er Jahren gehörte Manessier zu den bedeutenden Vertretern der École de Paris. Seine Malerei wurde lockerer, die Farbgebung intensiver, beeinflusst von Reisen in die Provence, nach Spanien und Holland. Das Gemälde "Die Dornenkrone" (1950) im Musée National d'Art Moderne repräsentiert diese Phase. Ein Spanienbesuch 1966 führte zu weiteren Veränderungen und einer Serie von Gemälden im Stil der Lyrischen Abstraktion, wie z. B. "Ländliches Fest" (1974).

Alfred Manessier, ein Meister der Abstraktion in Frankreich, verstarb am 1. August 1993 im Alter von 81 Jahren infolge eines Verkehrsunfalls. Er wurde in seinem Geburtsort Saint-Ouen beigesetzt.

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